Ein Netzwerktestsystem ermöglicht Aussagen über die physikalischen Eigenschaften von Businterfaces, die Prüfung der Kommunikationseigenschaften sowie die Simulation von Übertragungsfehlern am Einzelsteuergerät als auch im Verbund.
Durch die Kombination von Messtechnik und Diagnosefunktionen innerhalb des Netzwerktestsystems können somit spezielle Netzwerktests realisiert werden, deren Ausführung bisher oft aufwendig und auf nicht automatisierte Weise erfolgten.
Der Netzwerktest stellt fest, ob ein Steuergerät unter allen möglichen Betriebszuständen im Kraftfahrzeug spezifikationsgerecht Daten sendet und empfängt. Ob ein Steuergerät die Kommunikation innerhalb der Fahrzeugumgebung beeinträchtigt oder im Falle gestörter Kommunikation unkontrollierte Reaktionen ausführt, wird mit dem Netzwerktestsystem geprüft.
Die Vernetzungstestsysteme von GÖPEL electronic sind modular, OEM-unabhängig und können busübergreifend genutzt werden.
Mit dem MagicCAR compact erhalten Sie eine kompakte Desktop-Prüfumgebung zum In-Vehicle Network Testing und zur Durchführung von Funktionstests in einem Gerät. Das System verfügt über eine programmierbare Stromversorgung mit schaltbaren Klemmensignalen sowie integrierter Strommessung. MagicCAR Compact Net ist Ihre Lösung für Automotive-Vernetzungstests und viele weitere Anwendungen.
Das Sample Point System ist ein Messsystem zur Ermittlung des Abtastzeitpunktes für CAN/CAN-FD. Die Box ist ein optionales Add-On für das Standard-Netzwerktestsystem von GÖPEL electronic. Das Sample Point System erlaubt es, den Abtastzeitpunkt mit modifizierten CAN/CAN-FD Frames auch bei auftretenden Kollisionen (gleichzeitiger Buszugriff) und dadurch unter realen Bedingungen sicher zu ermitteln. Dabei werden die Kollisionen sicher erkannt, besonders behandelt und die Messung mit den aktuellen Parametern wiederholt.
Die Anbindung an das Vernetzungstestsystem erfolgt über das Ethernet-Host-Interface.
Eine problemlose Integration der Messung wird über die Testsequenzer-Software von GÖPEL electronic gewährleistet.
GÖPEL electronic unterstützt Sie gern bei der entwicklungsbegleiteten Qualifikation von Steuergeräten und führt Steuergerätetests für Sie aus.
Die konkreten Fehleranalysen können Sie direkt in Ihre Entwicklungen einfließen lassen und so eigene Projekte absichern.
Durch die Erstellung von automatisierten und reproduzierbaren Testsequenzen werden Fortschritte dokumentiert.
CAN gilt als Urgestein unter den Bussystemen im Fahrzeug. Das Sensor/Aktor-Protokoll ist bereits seit Anfang der 1990er-Jahre etabliert. Das CAN (Controller Area Network) Kommunikationssystem gilt als erprobt, robust und zuverlässig – und ist heute das dominierende Protokoll im Automobil.
Die stetig wachsenden Anforderungen an Datenrate und Übertragungsgeschwindigkeit führten zur Evolution als CAN-FD (Flexible Datenrate). Die Bitratenbegrenzung von 1 Mbit/s des CAN konnte so auf bis zu 8 Mbit/s beim CAN-FD Standard erhöht werden. Außerdem wurde die Anzahl der Datenbytes pro CAN-Frame von 8 auf bis zu 64 erhöht – bei gleicher Verkabelung.
CAN-FD ist als ISO11898-1:2015 standardisiert und abwärtskompatibel zur klassischen CAN-Kommunikation.
Der FlexRay-Kommunikationsbus findet vor allem bei sicherheitsrelevanten und zeitkritischen Applikationen Einsatz. FlexRay bietet eine vergleichsweise hohe Datenübertragungsrate, eine Echtzeit-Kommunikation und große Ausfallsicherheit. Durch zwei parallel agierende Busse kann FlexRay redundant betrieben werden, das heißt: fällt eine Leitung aus, kann die andere übernehmen.
Anhand eines globalen zyklischen Sendeplans (Schedule) wird festgelegt, zu welchem Zeitpunkt ein Knoten senden darf. Wird die Übertragung durch elektrische Störungen behindert, werden fehlerhafte Dateninhalte vom FlexRay-Controller erkannt, so dass sie von der Steuergerätesoftware meist sicher behandelt werden können.
Der hohe Sicherheitsstandard ist unter anderem gefordert bei X-by-Wire-Anwendungen, also Drive-by-Wire, Steer-by-Wire oder Brake-by-Wire, was in Elektrofahrzeugen zukünftig noch an Relevanz zunehmen wird.
Für die Zukunft vernetzter Fahrzeugarchitekturen wird häufig auf Automotive Ethernet gesetzt.
Fahrassistenzsysteme / ADAS, autonomes Fahren und Vernetzung zwischen Auto und Umwelt (Car2X / V2X, Car2Car) sind Anwendungsfälle die teilweise noch in den Kinderschuhen stecken, die aber früher oder später immer mehr Einsatz finden werden. Automotive Ethernet ist der Oberbegriff für BroadR-Reach (100-Base-T1) und deren Weiterentwicklung RTPGE (Reduced Twisted Pair Gigabit Ethernet, 1000-Base-T1).
Mit einer großen Bandbreite soll eine Standardisierung geschaffen werden, die immer komplexere Elektronikkomponenten im Fahrzeug verbindet und einheitliche Schnittstellen für Hard- und Software zur Verfügung stellt.
Low Voltage Differential Signaling ist ein Schnittstellen-Standard für Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung. Der Standard beschreibt lediglich die physikalische Schicht, nicht die darauf aufsetzenden Protokolle. Die erreichbare Datenrate beträgt mehrere GBit/s.
LVDS kommt überwiegend an der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine zum Einsatz: den Displays für Fahrassistenzsysteme und Infotainment.
Häufig liegen zwischen dem Bild-Erzeuger (also z.B. der Kamera am Heck des Autos) und dem Display (in der Konsole) relativ große Entfernungen. Neben einer hohen Bandbreite für hochauflösende 4 k / 8 k Videodaten ist also die Übertragung in Echtzeit aus Sicherheitsgründen von größter Bedeutung. In der Qualitätssicherung solcher Fahrassistenz- und Infotainmentsysteme besteht somit die Hauptaufgabe darin, die Daten auf der „Datenautobahn“ zu analysieren und Fehler beim Übertragen zwischen den Endpunkten zu erkennen.
Der LVDS-Framegrabber ist ein Gerät, welches dazu dient, Bilddaten (Frames), die über eine LVDS-Verbindung zu einem Display gesendet werden, aufzuzeichnen und zu speichern. Sender dieser Bilddaten sind z.B. Kameras oder Sensoren. In einem Hostsystem werden so die Bilddaten auf einem Monitor dargestellt bzw. mit Referenzbildern verglichen oder weiterverarbeitet.
Im umgekehrten Sinne zum Grabber kann ein Frame Generator Displays ansteuern und Bilder generieren, ohne dass ein Steuergerät vorhanden sein muss. Auf diese Weise lassen sich z.B. Displays und digitale Kombiinstrumente prüfen.
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