Industrie 4.0 - Linienübergreifende Vernetzung von Inspektionssystemen
Industrie 4.0 und Smart Factory sind die Schlagwörter einer vernetzten Produktion. So werden auch die Inspektionssysteme zur Prüfung der Lotpaste, der Lötstellen und der Bauteilbestückung miteinander vernetzt und kommunizieren mit anderen Maschinen der gesamten Elektronik-Fertigungslinie. Nicht nur die Endqualität der produzierten Elektronikbaugruppen selbst bekommt einen immer höheren Stellenwert, auch an die Qualität der Fertigungsprozesse werden immer höhere Anforderungen gestellt.
Damit die Maschinen selbstständig auf Prozessschwankungen reagieren und untereinander Informationen austauschen können, sind dafür geeignete Datenschnittstellen und leistungsfähige Softwaretools nötig.
In der folgenden interaktiven Grafik sehen Sie beispielhaft wie die Prüfsysteme der GÖPEL electronic in der Produktionslinie vernetzt sind und miteinander kommunizieren.
Datenkommunikation und Vernetzung von Inspektionssystemen in der Fertigung
AOI/AXI-System
AOI-System und/oder AXI-System zur Inspektion der Baugruppen nach dem Lötvorgang
Offline-Programmierstation
Erstellung und Debugging von Prüfprogrammen für SPI, AOI und AXI
Kommunikation verbundener Systeme und Arbeitsplätze mit der
Inspektionsdatenbank zur Ablage und Anforderung von
Ergebnissen und Maschinenzuständen
AOI/AXI-System
AOI-System und/oder AXI-System zur Inspektion der Baugruppen nach dem Lötvorgang
Zentrale Datenbank zur Verwaltung aller Inspektionsergebnisse und Maschinendaten
Kommunikation verbundener Systeme und Arbeitsplätze mit einem MES zur Übergabe und Anforderung von Daten
Anzeige und Klassifizierung von Fehlern, welche durch unterschiedliche Inspektionssysteme in unterschiedlichen Linien erkannt wurden
Softwaremodul für statistische Fehleranalysen und SPC. Installation auf beliebigen PCs innerhalb des Netzwerks möglich.
Zugang zu Industrie 4.0 mit dem HERMES Standard
Die Inspektionslösungen von GÖPEL electronic unterstützen den Hermes Standard.
Das offene, herstellerunabhängige und frei verfügbare Protokoll auf TCP/IP- und XML-Basis dient der Maschinenkommunikation in SMT- und THT-Fertigungslinien. Dadurch können smarte Elektrionik-Produktionslinien deutlich einfacher und kosteneffizienter aufgebaut werden, der Fertigungsprozess wird transparent und rückverfolgbar.
Der Hermes-Standard löst zukünftig den SMEMA-Standard ab. Er bietet flexible Strukturen zum lückenlosen und verlustfreien Datenaustausch über alle Stationen einer Elektronik-Fertigungslinie hinweg. Mit dem Fokus auf das Board-Flow-Management lassen sich Baugruppen ohne Zeitverlust nachverfolgen. Die Verwendung der Standard-Ethernet-Schnittstelle vereinfacht zudem den Integrationsprozess und reduziert Kosten.
Der Hermes Standard ist IPC-Standard unter IPC-HERMES-9852.