Embedded Programming

Schnelle Programmierlösungen in der Elektronikproduktion

Bei der Produktion und dem Test von Baugruppen gab es in der Vergangenheit nur sehr selten die Anforderung nach In-System-Programmierung. Entweder wurden vorprogrammierte Bausteine verwendet oder die Programmierung wurde an einem separaten Arbeitsplatz durchgeführt.

Mit dem technischen Fortschritt stieg die Nachfrage nach schnellen Programmierlösungen in der Elektronikproduktion. Das Ziel: möglichst noch im Produktionsprozess programmieren – zudem kleine oder große Datenmengen in kurzer Zeit. Der Konflikt zwischen großen Datenmengen oder mehreren zu programmierenden Bausteinen und kurzen Taktzeiten stellt in der Fertigung eine große Hürde dar – gleichwohl für die Elektronikentwicklung.

Programmierung von embedded Flash, paralleler Flash ICs (NOR, NAND…) und serieller Flash-Bausteine (eMMC, I²C, SPI …)

Für die Programmierung beliebiger nichtflüchtiger Speicher bieten sich je nach Anwendungsfall verschiedene Möglichkeiten an, die wir unter dem Begriff Embedded Programming zusammenfassen. Von der Programmierung einzelner Seriennummern oder Fertigungsdaten bis hin zum Laden ganzer Firmware-Pakete gibt es eine extreme Bandbreite von Anforderungen an den Datendurchsatz. Hinter Embedded Programming verbirgt sich also die Idee, eine Lösung für alle Programmieranforderungen einer modernen Elektronik zu bieten – ganz gleich, ob diese in in der Produktion, beim Prototypentest oder erst später im Feld zum Einsatz kommen. Ein universelles Programmiersystem muss heute viele Szenarien unterstützen. Parallele Programmierungen auf mehreren Platinen der gleichen Bauart oder auch gleichzeitig auf verschiedenartigen Baugruppen sind dabei keine Seltenheit. Die Programmierungen erfolgen mit einer spannungsversorgten Baugruppe, die Power-Versorgung muss also im Vorfeld verifiziert worden sein.

Das JTAG/Boundary Scan Verfahren (IEEE1149.1) kann Ihnen dann dienlich sein, wenn Sie nur kleine Datenmengen programmieren wollen oder keine besonderen Anforderungen an die Programmierdauer stellen. Mit zunehmenden Daten können Sie auf modernere Technologien wie z.B. VarioTAP zurückgreifen. Hier werden anstelle der seriellen Schiebekette funktionale Elemente der verbauten Schaltkreise für den Datentransfer genutzt. Dadurch sind deutlich höhere Programmiergeschwindigkeiten möglich. Die Auswahl der richtigen Technologie richtet sich also ganz nach der von Ihnen geforderten Programmiergeschwindigkeit und dem zu programmierenden Speichertyp.
Das Embedded Programming setzt all diese Anforderungen in einem einzigen System um und kann jederzeit mit dem Embedded Board Test und Embedded Functional Test kombiniert werden.

Beispiele für Applikationen mit Embedded Programming

Abhängig von der Ziel-Applikation steuert Embedded Programming entweder die JTAG-Schnittstelle mit

TCK (Test ClocK),
TMS (Test Mode Select),
TDI (Test Data Input),
TDO (Test Data Output),
TRST (Test ReSeT)

oder eine andere Debug-Schnittstelle

 

Je nach Anwendungen kommen eine oder mehrere Technologien zum Einsatz

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"On-Board Programming"
Von der Platine bis zum fertigen Automotive-Steuergerät

(vom 14. Mai 2020)

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